Installation Mai 14 - Juli 20 2021 Studio
Die schlichte und stille Installation ist uns allen gewidmet. Verbunden in unserem Mensch sein.
Jenseits des Unmittelbaren
Neben mir liegt ein Land. Im Sterben
Verbrannte Erde. Entblößt. Verloren
Ich stehe im Kreis einer Weltgemeinschaft
Schaue dem Vergehen zu
Es streift mich nur am Rand meines Lebens
Die Nebel meiner Gegenwart verstellen die Sicht
Es ist Zeit die Dichte zu durchdringen
Den Blick zu heben
Auf die Sterbenden
Jenseits des Unmittelbaren
Eva-Maria Ladwig
Lichtbilder Dr. H. J. Schoeneich aufgenommen im Jemen
Installation mit freundlicher Unterstützung von
Dr. Heinrich Johannes Schoeneich:
Das Leben ist ungerecht. Politisch, sozial, ökonomisch, juristisch, existentiell. (…)
Wir bemühen uns, gemeinsam mit zahlreichen Institutionen, Regierungen und Organisationen, um eine partielle Reduktion existentieller Benachteiligung und kollektiver Ungerechtigkeit wie Armut, Hunger, Krankheit, Analphabetentum und hoher Kindersterblichkeit. Ein Versuch den Glaubenssatz, die Floskel `Das Leben ist ungerecht` aufzubrechen, zu widerlegen, ad absurdum zu führen. Gelingt uns das mit unseren Operationseinsätzen? Wir bekämpfen nicht allein Hunger in der Welt –
wir verändern Schicksale einzelner Menschen, nehmen ihnen die Handicaps, so dass sie ihren Alltag bewältigen,
in ihrer Welt wieder laufen, greifen, lieben, lachen, sich ernähren können.“
Dr. Heinrich Johannes Schoeneich ist seit 1980 als plastischer Chirurg aktiv mit humanitären Einsätzen in Kriegsgebieten und Entwicklungsländern und leistet damit Hilfe für Menschen mit schweren Entstellungen.
Krieg, Unfälle, Verbrennungen, Kinder mit angeborenen Fehlbildungen im Gesicht und Händen, Patienten mit großen Hauttumoren oder nicht heilenden Wunden.
Der Jemen und die Not der Menschen liegt ihm besonders am Herzen.
Ina Melanie Rehn, ProStiftung. Für Menschen.
Dr. Schoeneich, geboren 1948 in Datteln, nahm 2001 stellvertretend für Interplast -Germany e.V. und in Anerkennung seines langjährigen Engagements in Afghanistan den Charity Bambi des Hubert Burda Media Konzerns entgegen.
2006 erhielt er für seine humanitäre Leistung das Bundesverdienstkreuz.
Mit Dank an Ina Melanie Rehn, ProStiftung. Für Menschen.
Spenden an: Interplast Germany e.V. Sektion München
Stichwort JEMEN IBAN DE 19 7001 0080 0010 6668 00
Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung!
Für Spendenquittungen bitte Angabe des Namens und vollständige Postanschrift an:
Ina Melanie Rehn i.A. Interplast Germany e.V. Sektion München ProStiftung. Für Menschen. rehn@prostiftung.net
Interplast Germany e.V. Sektion München Tal 11 80331 München
kontakt@interplast-muenchen.de www.interplast-muenchen.de
Dieser Krieg hat alles in unserem Leben zerstört und alles zerbrochen. Wir sind müde.
Wir warten auf den Tod.
Ashwaq Moharram, Jemen
"Wir warten auf den Tod"
in Die Zeit. Interview: Andrea Backhaus, Beirut. Veröffentlicht 30. März 2021